Dieses Halbwissen hier tut schon manchmal sehr weh! Vor allem wenn Peaks und Ausnahmezustände als Regelfälle deklariert werden. Deshalb räum ich hier mal auf mit dem Halbwissen und verweise auf den Arbeitszeitenbricht im IB für 2017 von WSO.
Da sieht man, dass Moelis das Ranking anführt mit durchschnitllichen 82,9 Wochenstunden, aber von den besagten 100h ist da nirgens etwas zu lesen. Und auch klar ersichtlich ist, dass allgemein im IB mehr gearbeitet wird, als in den meisten DAX-Unternehmen und das Ranking erst ab 50h losgeht, was für 90% (bitte die Zahl als reines rethorisches Stilmittel sehen) der Bevölkerung schon viel zu viel wäre. Auch interessant, dass GS/MS/JP mit 70h eher im Mittelfeld bzw. im unteren Feld zu sehen sind. Und am allerschönsten finde ich, dass es 5-6 Buden gibt, bei denen man sein Leben nicht an den Nagel hängen muss bzw. sich verkaufen muss, um im IB arbeiten zu können, sondern auch noch ein Privatleben haben kann :)
Also an alle zukünftigen IBler, lasst euch bitte nicht von diesen ganzen Gerüchten verrückt machen und seid willkommen in unserer Branche! Wir sind auch nur Menschen, brauchen genauso unseren Schlaf und kochen auch nur mit Wasser!
Ich zu meiner Person kann nur sagen, dass ich eine glückliche Beziehung führe, zwei wundervolle Kinder habe, mit denen ich am Wochenende an den See fahren kann und zusehen kann wie sie aufwachsen, DURCHSCHNITTLICH von Montag bis Freitag 11h arbeite, aber auch mal gerne an einem Freitag um 16 Uhr meinen Sohn beim Fußballtraining zusehe und dann gegebenenfalls am Samstag früh noch ein paar Dinge von zu Hause erledige, und 6-stellig jährlich verdiene mit Mitte 30.
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